Allgemeines
Der Blauglockenbaum wird auch oft als Kaiserbaum oder Kaiserflieder bezeichnet, da es
wohl der Lieblingsbaum vom österreichischen Kaiser Franz - Joseph war. Auf jeden Fall ist
es einer der schönsten frostfesten Bäume mit exotischem Flair.
Der Blauglockenbaum kommt ursprünglich aus China und Ostasien, hat es aber nun auch
bis in meinen Garten geschafft.
Dieser Baum kann bei guter Pflege durchaus eine Höhe von 10m und darüber erreichen.
Allerdings muß man bedenken, das der Kaiserbaum meist so Breit wie Hoch wird, also
nichts für kleine Vorgärten.
Der Baum hat seinen Namen von seiner blauen, glockenförmigen Blütenpracht, die ihn
noch vor Erscheinen seiner riesigen Blätter, zum Hingucker im Garten macht. Die Blütezeit
geht von Anfang April bis Ende Mai, erst danach bekommt er sein gewaltiges Blätterdach,
was jeden Sonnenschirm blas werden lässt.
Der Standort
Der Blauglockenbaum sollte unbedingt als Solitärpflanze einen sonnigen aber unbedingt
windgeschützten Platz im Garten bekommen, da er sehr schnell wächst, würde er eh über
kurz oder lang alle anderen Pflanzen verdrängen. Man sollte bei der Wahl des Standortes
unbedingt bedenken, das dieser Baum sehr schnell groß und breit wird und nicht gern
unmittelbare Nachbarn mag. Seine volle Frosthärte von ca. - 23°C hat er erst ab den
zweiten Jahr, jüngere Exemplare sollten bei 5°C überwintern.
Das Auspflanzen sollte schon Ende April, außer es gibt noch Nachtfrost, vorgenommen
werden, damit der Baum genug Zeit hat, genügend Wurzeln zu bilden. Eine Herbst-
pflanzung ist nicht zu empfehlen!!!
Der Blauglockenbaum bevorzugt einen tiefgründigen, nährstoffreichen Boden. Besonders
Staunässe verträgt er überhaupt nicht.
Die Pflege
In der Wachstumszeit von April bis September benötigt der Baum viel Wasser, man könnte
sagen er ist ein richtiger Schluckspecht, und da man ihn förmlich beim Wachsen zusehen
kann, sollte man das Düngen nicht vergessen. Gedüngt wird von Ende April bis Anfang
August, ein späteres düngen ist nicht ratsam, da er zwar wächst und wächst, aber die
neuen Triebe es nicht mehr schaffen bis zum Winter zu verholzen, und erfrieren würden.
Ein Rückschnitt ist bei diesen Baum nicht zu empfehlen, außer natürlich die im Winter
eventuell abgefrorenen Triebe können noch vor der Blüte abgeschnippelt werden. Aber
sonst sollte man ihn so wachsen lassen wie er es für richtig hält.
Bei besonders starkem Nachtfrost sollte man den Wurzelbereich, besonders bei jüngeren
Pflanzen, mit einer Mulchschicht schützen, sicher ist sicher. Der Blauglockenbaum ist
recht resistent gegen die meisten Schädlinge, doch kleinere Exemplare bekommen aber
leider manchmal Besuch von der einen oder anderen Nacktschnecke.
Der Größte Feind ist aber der Wind, der bei einem ungünstigen Standort, die riesigen
Blätter zu Lametta verarbeitet. Aber bei einem günstigen Standort, werden so manche
neugierige und vor allem neidvolle Blicke in Ihren Garten fallen,
besonders wenn er blüht!!!
Wenn jemand noch etwas zuzufügen hat, bitte schreiben.